Mitarbeiter sind das Wichtigste im Unternehmen und auf Ihrer Bilanz nehmen die Personalkosten (ich hasse dieses Wort) einen hohen Kostenfaktor ein. Andererseits stehen Unternehmen vor der Herausforderung gute Mitarbeiter zu halten und neue gute Mitarbeiter zu finden, einzustellen und ein hohes Maß an Produktivität zu erreichen. Bei Ihren technischen Geräten im Betrieb ist es selbstverständlich, dass diese regelmäßigen Wartungsintervallen unterliegen um sie langfristig funktionsfähig zu halten. Bei den Mitarbeitern wird dieses Thema leider oft vernachlässigt. Die Folgen sind eventuell: Fluktuation, mangelnde Produktivität durch Demotivation, hohe Krankenstände usw.
Mit einem regelmäßigen Coaching oder Seminaren für Mitarbeiter und Führungskräfte wirken Sie dem entgegen.
Lohnt sich das?
Eine Beispielrechnung:
Zunächst brauchen wir mal den Umsatz pro Mitarbeiter.
Angenommen Sie haben einen Nettoumsatz von 300.000 Euro/Jahr
Angenommen Sie beschäftigen dafür 15 Mitarbeiter.
Ergibt: 20.000 Euro / Mitarbeiter
Wenn Sie nun den Produktivitätsfaktor der einzelnen Mitarbeiter schätzen, in den Betrieben, die ich berate sind das, vor der Maßnahme, ca. 60 % von dem was ein Mitarbeiter leisten könnte ergibt sich folgende Rechnung:
Angenommen durch regelmäßiges Coaching und Seminare ließe sich die Produktivität der einzelnen Mitarbeiter um 10% steigern, (Das ist niedrig angesetzt) ergäbe sich ein Mehr-Umsatz pro Mitarbeiter von 2.000 Euro x 15 Mitarbeiter = 30.000 Euro im Jahr. Damit können Sie locker ein festes Seminar,- und Coachingkontingent bestreiten.
Neben den Zahlen ist der ideelle Nutzen natürlich enorm: Motivierte Mitarbeiter durch Wertschätzung, Aktualität der Kenntnisse, Mitabeiterbindung, ein Beitrag als attraktiver Arbeitgeber im Markt zu punkten und vieles mehr.
Weiterbildung als Pflichtprogramm
Gemäß den voran gegangenen Ausführungen ist es sogar unklug, Mitarbeiter nicht weiter zu bilden. Wer jetzt denkt, das kostet aber wieder Geld und wer weiß ob die Mitarbeiter dann nicht mit dem Wissen weggehen und im neuen Unternehmen dieses Wissen anwenden...... dem sei gesagt: Keine Weiterbildung kostet mehr Geld. Und ob die Fluktuation im Unternehmen für Wissenstransfer in andere Unternehmen sorgt: So what? Wissen hat ein Verfallsdatum und da Sie kontinuierlich schulen, sind Sie längst einen Schritt weiter.
Ich würde sogar soweit gehen, die Weiterbildungsbereitschaft in den Stellenbeschreibungen zu verankern.
Wer jetzt aber immer noch die Investition scheut, der kann ja auch auf Lieferanten zugreifen: Lassen Sie Ihre Weinlieferanten doch einfach mal ein Weinseminar in Ihrem Hause halten, der Kaffeelieferant darf gerne mal was über Kaffee zum Besten geben, oder der Lieferant für die Reinigungsmittel kann verpflichtet werden, mal ein Seminar mit den Housekeepingmitarbeitern zu machen. Das müssen ja nicht immer tagesfüllende Veranstaltungen sein.
Wichtig ist, Weiterbildung als Teil der gesamten Mitarbeiterführung und damit als Teil des Employer Branding zu sehen.
Wenn jetzt der Eindruck entstanden sein sollte, ich wolle nur Seminare und Leistungen verkaufen: Das ist mitnichten so (obwohl ich nichts dagegen hätte.) Es geht mir viel mehr um das Thema als solches.
In einem meiner nächsten Blogs werde ich das Thema Team-Performance ansprechen. Wenn Sie sich in den Newsletter eintragen verpassen Sie kein Thema mehr.
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